Allgemeines Coaching

Der Prozess des Coachings kann schematisch in Abschnitte unterteilt werden:

Zielbestimmung

Gemeinsam werden Ziele und ihre Prioritäten festgesetzt.

  • Was soll erreicht/verhindert/erhalten werden?
  • Welche Ziele sind die wichtigsten?

Sich widersprechende Ziele sollten erkannt werden, so dass auf eines der beiden zunächst verzichtet werden kann.

Des Weiteren sollte vorher festgelegt werden, woran später erkannt wird, dass ein bestimmtes Ziel erreicht wurde.

Interventionen/Methoden

Die Methoden und Interventionstechniken des Coachings sind sehr vielfältig und können beliebig je nach Bedarf eingesetzt werden.

Im Folgenden eine Auflistung einiger Methodenbespiele:

  • Aktives Zuhören: Einerseits wird dem Coachee genügend Zeit zum Erzählen gewährt, andererseits gibt der Coach Rückmeldungen zum Gespräch, die das Gesagte zusammenfassen und an den Coachee zurückspiegeln. Auch können bestimmte emotionale Inhalte aktiv vom Coach hervorgehoben werden, um dem Klienten ihre Wichtigkeit bewusst zu machen.
  • Fragen: Gezielte Fragen sind eines der wichtigsten Instrumente des Coachings. Sie dienen zum einen der Informationsgewinnung für den Coach, zum anderen zur Informationserzeugung, wenn der Coachee nach der passenden Antwort sucht.
  • Geschichten: Der Coach verwendet Beispiele, die dem Coachee als Spiegel für Selbsterkennung oder als Modelle für z.B. Problemlösungsversuche dienen.
  • "Innere Konferenz": Diese Methode hat ihren Vorteil bei schwierigen Entscheidungsfindungen, bei denen sich der Klient in einem inneren Zwiespalt befindet. Es wird eine Diskussion zwischen den einzelnen Meinungen des Coachees angestrebt, so dass nach einer ausführlichen Abwägung schließlich eine dritte Lösung gefunden wird.
  • Kommunikationsanalyse: Kommunikation, die vom Coachee als "schwierig" in Erinnerung geblieben ist, wird nachgespielt und analysiert.
  • Konfliktanalyse: Konfrontationen werden analysiert.
  • Medienwechsel: Zeichenutensilien, Ton, Bausteine, Puppen etc. werden auf Wunsch verwendet, um die Gedanken des Coachees auszudrücken. Der Coach fungiert dabei eher als Koordinator. Die deutende Funktion wird vielmehr vom Klienten selbst übernommen.
  • Rollenwechsel/Rollenspiel: Bestimmte Situationen werden nachgespielt, wobei diese besser wahrgenommen und analysiert werden können. Zukünftige Konfrontationen können vorbereitet und eingeübt werden.

Evaluation: Der Coachee reflektiert den Erfolg der bisherigen Sitzungen. Besonders die vorausgegangene Zielbestimmung wird an dieser Stelle wieder aufgegriffen und analysiert.

Abschluss: Durch Selbstreflexion kann der Coachee bestimmte Situationen klarer erkennen und gezielt Lösungen finden. Durch das Coaching wurde eine "Hilfe zur Selbsthilfe" gewährleistet.

Ihr Nutzen

Coaching ist die lösungs- und zielorientierte Begleitung von Menschen, zur Förderung der Selbstreflexion sowie der selbstgesteuerten Verbesserung der Wahrnehmung, des Erlebens und des Verhaltens.

Der Coach begleitet den Klienten bei der Realisierung eines Anliegens oder der Lösung eines Problems.