Nachdem in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte in der Jodversorgung der Bevölkerung in Deutschland gemacht wurden, zeichnet sich nun eine Verschlechterung der Situation ab. (Pressemitteilung, Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin)

Es wird eine Zunahme der Schilddrüsenvergrößerungen mit und ohne Knoten als Folge der nicht ausreichenden Jodversorgung in Deutschland erwartet. Somit geht man langfristig von einer steigenden Anzahl an "heißen Knoten" und einer daraus resultierenden Schilddrüsenüberfunktion aus. Auch kann eine Jodminderversorgung zu verstärktem Auftreten von verschiedenen Formen des Schilddrüsenkrebses führen.

Dank nuklearmedizinischer Diagnose- und Therapieverfahren lassen sich diese gut und bösartigen Erkrankungen in frühen Stadien erkennen und beispielsweise die Sterblichkeit bei bösartigen Schilddrüsenerkrankungen drastisch senken: mehr als 95% der betroffenen Patienten können durch entsprechende Behandlung geheilt werden.

Aus diesem Grund führen wir auch dieses Jahr wieder eine Schilddrüsenwoche durch.